Wunderbar

Premiere: November 2018 – Aula Freiherr-vom-Stein-Schule, Rösrath

Zum Stück

Wir befinden uns in einer Bar in einer kleinen Stadt, ganz nah bei Köln. Im ersten Teil sehen wir die Nachmittagsgäste bis in den frühen Abend. Es sind alte Bekannte, denn es handelt sich um die Figuren aus der Feder von Loriot. Der Skatverein sucht seinen dritten Mann, Hoppenstedts teilen mit Pröhls den verhängnisvollen Kosakenzipfel und ein Filmteam macht den Lottogewinner Erwin Lindemann ganz konfus.

Insgesamt sieben Szenen aus Loriots Dramatischen Werken bringt die Bühne Elfhundert im ersten Teil des Abends auf die Bühne und beginnt den Abend so, wie auch die Theatergruppe 1993 begonnen hat, mit Loriot und das heißt: Mit exakt durchchoreografiertem Slapstick, der von der Genauigkeit der Spieler lebt.

Es ist Nacht geworden in der Bar. Die Gäste werden merkwürdiger und die Szenen absurder. Es gibt einsame Herzen, die Anschluss suchen. Ehebrüche, die begangen werden wollen. Neue und alte Lieben. Eine wortkarge Anglerin, mit Sinn für die Poesie der Fische. Einen sangesfreudigen Skatverein. Eine feierlaunige Damenrunde. Und einen Mann, der es mit Tassen und Kännchen sehr genau nimmt. Mit diesen Gästen hat es der Gastwirt nicht leicht. Als dann auch noch der Koch kündigt ist das Chaos perfekt und nur noch Singend ist die explosive Mischung in der Bar zu ertragen.


Zur Regisseurin

Stefanie Schnitzler

Als Dramaturgin und Theaterpädagogin arbeitete Stefanie Schnitzler nach ihrem Philosophie-Studium über zehn Jahre an professionellen deutschen Bühnen, wie dem Theater der Stadt Heidelberg, dem Nationaltheater Mannheim, dem Düsseldorfer Schauspielhaus oder dem Rheinischen Landestheater Neuss.

Textagentur "Text. Wort. Tat." arbeitet sie deutschlandweit als freie Journalistin, Dozentin und Regisseurin.

Bei Laura Fernandez in Frankfurt absolvierte sie außerdem 2017 eine Ausbildung zum Klinik-Clown.