Premiere: Oktober 2004 – Wiederaufnahme: April 2005
Einer der beiden Einakter – "Minna Magdalena" – stand schon beim ersten Auftritt im belgischen "Cinéma" auf dem Programm. Curt Goetz, dessen Komödien sich durch pointierte Dialoge und effektvolle Situationskomik auszeichnen, thematisiert in diesem Stück auf vergnügliche Weise Doppelmoral und Vorurteile.Anlässlich der " 1. Schildgener Kulturtage" im April 2005 kam es zum ersten offiziellen Gastspiel der Bühne-11-hundert. Noch einmal wurden die beiden Goetz-Einakter aufgeführt.
Minna Magdalena
Ein gutsituiertes Bürgerpaar vermutet hinter den gesundheitlichen Problemen ihres Dienstmädchens Minna die Folgen unmoralischer Verhaltensweisen und hat deshalb dessen Vater einbestellt. Doch – wie sagt man es einem so auf Sittsamkeit bedachten Menschen vom Lande, ohne dass der gewalttätig wird?
Tobby
Der Gutsbesitzer Harry misstraut der Treue seiner attraktiven Frau Fanny ebenso wie der Loyalität und Zurückhaltung seines Freundes Bobby. Doch erkennt Harry in den sich auftuenden Abgründen auch eine Chance für sich selbst. Die Intrigen nehmen ihren Lauf. Und mittendrin steht der Knecht Tobby – das Mittel zum Zweck.
Die satirischen Stücke von Curt Goetz(1888 bis 1960) finden trotz ihres Boulevard-Charakters und der in Deutschland oft strikten Trennung zwischen ernstem und Unterhaltungstheater auch Anerkennung bei der "seriösen" Kritik und sein Name wird mitunter in einem Zug mit George Bernhard Shaw und Oscar Wilde genannt. Goetz' bekannteste Bühnenstücke "Hokuspokus", "Dr. med. Hiob Prätorius" und "Das Haus in Montevideo" wurden mehrmals verfilmt.